Der Vortrag widmet sich dem Trinken und Trinkbräuchen im deutschen Südwesten im Übergang vom Mittelalter zur Neuzeit
An der Wende vom Mittelalter zur frühen Neuzeit änderten sich die Trinkgewohnheiten und Trinkgebräuche vor dem Hintergrund von Humanismus
und Reformation stark. Insbesondere der überkommene Brauch des Zutrinkens, der nach zeitgenössischen Berichten vielfach zum „viehischen Saufen“ geführt haben soll, geriet in den Fokus der Kritik und der behördlichen Ahndung. Der Vortrag widmet sich eingehend der Frage, was, wann, wie und wo die Menschen in Württemberg zu dieser Zeit tranken – unter spezieller Berücksichtigung der betreffenden Landesverordnungen und der überlieferten Urfehden am Beispiel der württembergischen Ämter Göppingen und Herrenberg.
Ein Vortrag von Prof. Dr. Oliver Auge, Professor für Regionalgeschichte
an der Christian-Albrechts-Universität (Kiel), im Rahmen der Sonderausstellung "Berauschend. 10.000 Jahre Bier und Wein" des Landesmuseums Württemberg in Stuttgart. Der Vortrag findet in Kooperation mit dem Schwäbischen Heimatbund statt.